Augsburg (epd). Unter dem Motto „Einheit wagen“ treffen sich in Augsburg 60 Bischöfe aus vier Kontinenten und verschiedenen Konfessionen vom 27. Februar bis 1. März. Wie die Fokolarbewegung als Gastgeber am Dienstag mitteilte, hat der Augsburger katholische Bischof Bertram Meier zum 40. Ökumenischen Bischofstreffen aus Anlass des 25. Jahrestags der Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre 1999 in Augsburg eingeladen. Das Dokument gilt als ökumenischer Meilenstein.
Die Stadt und das Bistum Augsburg feiern außerdem das 1100. Bischofsjubiläum und den 1050. Todestag ihres Stadtpatrons, des Heiligen Ulrich. „Es geht um eine Standortbestimmung der Ökumene heute“, sagte Bischof Brendan Leahy aus dem irischen Limerick, der derzeit der Moderator der Bischöfe ist, die der Fokolarbewegung nahestehen.
Das Treffen der Fokolar-Bischöfe gibt es seit 1977 jährlich weltweit an wechselnden Orten. Die Fokolarbewegung entstand 1943 als christliche Aufbruchbewegung. Die in mehr als 180 Ländern vertretenen Fokolare setzen sich unter anderem für die Einheit unter den Christen und die Verständigung unter den Religionen ein. Weltweit zählt die Fokolarbewegung heute rund 140.000 Mitglieder, Christen aus 350 verschiedenen Kirchen und etwa 7.000 Gläubige nicht christlicher Religionen fühlen sich ihr zugehörig.