Hannover, Göttingen (epd). Die Schauspielerin Maria Furtwängler (57) wünscht sich ein verstärktes Nachdenken über Männlichkeit. „Ich frage mich, wie unsere Gesellschaft, unser Zusammenleben auf diesem Planeten aussehen würde, wenn Männlichkeit nicht mehr so automatisch mit Machtausübung und Dominanz Hand in Hand geht“, sagte der „Tatort“-Star dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND/Samstag). Furtwängler ist am Sonntag (11. Februar) in der Rolle der Kommissarin Charlotte Lindholm in einem „Tatort“-Fall zu sehen, in dem es um häusliche Gewalt geht.
Für die Krimi-Folge habe das Team eine gute Beraterin zur Seite gehabt, die schon viele Jahre den Frauennotruf und ein Frauenhaus betreue. Sie wünsche sich, dass sich auch mehr Männer davon angesprochen fühlten, sagte Furtwängler: „Warum ist unsere Vorstellung von Männlichkeit so eng mit Dominanz und Kontrolle verbunden? Und warum fühlen sich Männer so schnell in ihrer Männlichkeit erschüttert?“ Mit dem Film verabschiedet sich die Schauspielerin zugleich von Göttingen als Schauplatz ihrer Fälle. Danach wird Kommissarin Lindholm wieder aus Hannover ermitteln.