Düsseldorf (epd). Vertreter von Christen, Juden und Muslimen haben ihre Pläne eines gemeinsamen Toleranzwagens der Religionen für den Düsseldorfer Rosenmontagszug vorgestellt. Unter dem Karnevalsmotto „Wat et nit all jöwt...“ (Was es nicht alles gibt), wolle man ein „Zeichen für Toleranz in Zeiten der Intoleranz“ setzen, erklärte der katholische Stadtdechant Frank Heidkamp am Donnerstag. Eine solche Initiative gebe es „sonst nirgendwo in Deutschland“.
Der renommierte Wagenbauer Jacques Tilly präsentierte den Entwurf für den Toleranzwagen. Dieser zeigt unter anderem Geistliche aller beteiligten Religionen. In einer großen Sprechblase über den Köpfen ist in zahlreichen Sprachen das Wort „Frieden“ zu lesen.
Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Düsseldorf, Heinrich Fucks, erläuterte, dass neben der katholischen und der evangelischen Kirche sowie der jüdischen Gemeinde und den Muslimen nun auch koptische und orthodoxe Christen dabei seien. Der diesjährige Toleranzwagen ist der dritte nach 2019 und 2020.