Magdeburg (epd). Die 26. Magdeburger Telemann-Festtage vom 8. bis 17. März 2024 widmen sich dem Thema „Trendsetter. Georg Philipp Telemann und Reinhard Keiser“. Zum 350. Geburtstag des Komponisten Reinhard Keiser (1674-1739) setzte das Festival seinen Schwerpunkt auf zwei im heutigen Sachsen-Anhalt geborene Komponisten, teilte das Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung am Mittwoch in Magdeburg mit. Beide gelten als prägende Komponisten der Barockzeit. Eine ihrer Wirkungsstätten war die Hamburger Oper.
Die Telemann-Festtage werden den Angaben zufolge von rund 300 Künstlerinnen und Künstlern aus mehr als 20 Ländern gestaltet. Eröffnet werden sie am 8. März mit einem Konzert des belgischen Ensembles „Le Pavillon de Musique“ unter Leitung des diesjährigen Magdeburger Telemann-Preisträgers Barthold Kuijken.
Insgesamt seien rund 30 Konzerte und szenische Produktionen geplant, hieß es. Weitere Veranstaltungen kämen im Umfeld der Festtage hinzu. Charakteristisch für das Festival seien Aufführungen seltener oder erstmals in neuerer Zeit erklingender Werke. Dazu zählen den Angaben zufolge die Opern „Sieg der Schönheit“ von Telemann und „Nebucadnezar“ von Keiser, außerdem dessen „Oratorium passionale“ und Kirchenmusiken aus Telemanns „Französischem Jahrgang“.
Der Barock-Komponist Georg Philipp Telemann (1681-1767) wurde in Magdeburg geboren, Reinhard Keiser in Teuchern im heutigen Burgenlandkreis. Das Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung setzt sich wissenschaftlich mit Leben und Werk Telemanns auseinander, unter anderem mit regelmäßigen Konzerten und Forschungsarbeiten.