Berlin (epd). Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) und die israelische Botschaft haben am Sonntag mit einer Demonstration in Berlin an die 100 Tage Geiselhaft der von der Hamas aus Israel entführten Menschen erinnert. An dem Demonstrationszug hätten sich 600 Menschen beteiligt, teilte die Polizei auf Anfrage dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit.
Die Veranstalter hatten dazu aufgerufen, gemeinsam mit Angehörigen von Geiseln, die eigens aus Israel angereist waren, für die sofortige Freilassung ihrer Familienmitglieder und eine klare internationale Ächtung der Verbrechen der Hamas auf die Straße zu gehen. Die Lage der Entführten und die Sorge ihrer Angehörigen bedeuteten unvorstellbares Leid.
Bei der Abschlusskundgebung wurden der israelische Botschafter Ron Prosor und der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, erwartet. Dabei sollten sich die Demonstranten an der weltweiten Solidaritätsaktion beteiligen, bei der mit Glockenläuten über eine Handy-App an die bereits hunderttägige Geiselhaft erinnert werden sollte.