Papst Franziskus: Leihmutterschaft verletzt Würde der Frau

Papst Franziskus: Leihmutterschaft verletzt Würde der Frau

Rom (epd). Papst Franziskus hat sich vehement gegen das Konzept der Leihmutterschaft ausgesprochen. Diese verletze „die Würde der Frau und des Kindes in schwerem Maße“, schrieb der Papst am Freitag auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter. Franziskus hatte bereits Anfang dieser Woche bei seiner Ansprache vor dem diplomatischen Corps dafür plädiert, dass sich die internationale Gemeinschaft für ein „weltweites Verbot dieser Praxis“ einsetzen möge. Er halte diese für „verwerflich“.

Ebenso verurteilte der Papst in seiner Nachricht auch Schwangerschaftsabbrüche. „Der Frieden verlangt die Achtung jedes Menschenlebens, angefangen bei dem des Ungeborenen im Mutterschoß, das weder beseitigt noch zum Vertragsgegenstand werden darf“, schrieb der Papst.

Franziskus hat sich bereits in der Vergangenheit mehrmals und mit klaren Worten gegen Schwangerschaftsabbrüche ausgesprochen. Am ersten Weihnachtsfeiertag verglich er diese in seiner Ansprache zum Segen Urbi et Orbi mit einem „Massaker an Unschuldigen“. Nachdem der Oberste Gerichtshof der USA im Juni 2022 das Urteil „Roe gegen Wade“ gekippt und damit den Weg für strengere Abtreibungsgesetze frei gemacht hatte, verglich der Papst den Abbruch eine Schwangerschaft mit „dem Anheuern eines Auftragsmörders“. Und auf dem Rückflug aus der Slowakei sagte er im September 2021: „Wer abtreibt, tötet.“