Berlin (epd). Auf die zierliche Mandoline folgt die wuchtige Tuba: Das größte und tiefste Blechblasinstrument soll in diesem Jahr bundesweit als „Instrument des Jahres“ im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen. In Berlin erhielt Kultursenator Joe Chialo (CDU) zur Eröffnung der Veranstaltungsreihe im Musikinstrumenten-Museum eine kurze Unterrichtstunde auf dem 1835 in Berlin entwickelten Blechblasinstrument.
Vom 9. bis 12. Mai steht ein „Tubafest“ in Berlin auf dem Programm. Unter anderem gibt es Konzerte, Workshops und Führungen. Für den 12. Mai ist eine Demonstration vor dem Brandenburger Tor für mehr musikalische Bildung geplant.
Die Landesmusikräte ernennen in jedem Jahr ein Musikinstrument zum Instrument des Jahres. Ziel sei es, Neugier und Aufmerksamkeit für das jeweilige Instrument zu wecken und ihm zu Popularität zu verhelfen, sagte die Präsidentin des Berliner Landesmusikrates, Hella Dunger-Löper. In vielen Bundesländern werden dazu Veranstaltungen und Konzerte organisiert. Im kommenden Jahr solle die menschliche Stimme „Instrument des Jahres“ sein, sagte Dunger-Löper.
Die Tuba (lateinisch: Röhre) wurde den Angaben zufolge für eine satte Basslage in Militärkapellen erfunden. Die Tuba sei heute selbstverständlicher Bestandteil der Musiklandschaft, hieß es weiter. Sowohl in großen sinfonischen Orchestern, als auch in Blasmusikensembles sorge sie mit ihrem tiefen und voluminösen Ton für das Fundament des Blechsatzes. Das tiefste aller Blechblasinstrumente ist in Sinfonieorchestern in der Regel höchstens ein- bis zweimal vertreten. Oft übernimmt die Tuba dabei eine rhythmische Funktion.