Berlin (epd). Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, hat angesichts des Hochwassers mehr Geld für den Katastrophenschutz gefordert. „Wir sind für Katastrophenfälle dieser Art, noch dazu, wenn sie in verschiedenen Regionen auftreten, derzeit nicht voll einsatzfähig“, sagte Hasselfeldt am Mittwoch im RBB-Inforadio.
Sie wünsche sich deshalb unter anderem eine bessere materielle Ausstattung des Bevölkerungsschutzes. Von den geplanten mobilen Betreuungsmodulen an zehn Standorten in Deutschland zur Versorgung von jeweils bis zu 5.000 Menschen sei erst eines „fast beschafft“, sagte Hasselfeldt weiter.
„Wir müssen in der Lage sein, kurzfristig viele Menschen, auch Hilfs- und Pflegebedürftige, unterzubringen, sie zu versorgen, medizinisch zu betreuen“, sagte die ehemalige CSU-Politikerin. Nötig seien unter anderem mobile Arztpraxen und eine autonome Strom- und Wasserversorgung. „Das alles haben wir für diese Krisenfälle nicht“, sagte die DRK-Präsidentin. Es gebe bei der „Bundesvorhaltung für den Bevölkerungsschutz“ einen hohen Nachholbedarf. Zugleich lobte Hasselfeldt angesichts der aktuellen Hochwasserregionen die große Hilfsbereitschaft sowie die Kompetenz der Hilfsorganisationen.