Hamburg (epd). 2024 wird ein Schaltjahr mit einem 29. Februar. Der zusätzliche Tag wird alle vier Jahre nötig, um den Kalender an astronomische Vorgänge anzugleichen. Denn die Erde braucht nicht genau 365, sondern 365,24 Tage für ihren jährlichen Umlauf um die Sonne. Diese zusätzlichen 0,24 Tage summieren sich in vier Jahren zu fast einem ganzen Tag, der in den Kalender eingeschoben wird. Schaltjahre haben daher 366 Tage.
Laut Regel muss sich die Jahreszahl von Schaltjahren durch vier teilen lassen. Wenn sie zugleich durch 100 teilbar ist, liegt kein Schaltjahr vor - es sei denn, sie lässt sich auch durch 400 teilen. Beispiel: Das Jahr 2000 war ein Schaltjahr, 2100 wird keins. Die immer noch verbleibenden minimalen Abweichungen der Kalenderzeit vom Erdumlauf werden durch gelegentliche Schaltsekunden ausgeglichen.
Dass ausgerechnet der 29. Februar der Schalttag ist, hat geschichtliche Gründe: Er wurde schon im antiken Rom zum Jahresende eingefügt, Neujahr war ursprünglich am 1. März. Davon zeugen noch heute die Monatsnamen September bis Dezember, die vom März aus gezählt der siebte bis zehnte Monat waren, gemäß ihrer lateinischen Wortbedeutung. Als der Jahresbeginn auch schon von den Römern auf den 1. Januar verlegt wurde, blieb es beim Februar als Schaltmonat. Sonst hätte man einen 32. Dezember gehabt.