Genf (epd). Der Lutherische Weltbund (LWB) hat in seiner Botschaft zum neuen Jahr zu Zuversicht aufgerufen. Christus sei das Licht, das in der Dunkelheit leuchte, „und die Dunkelheit kann es nicht überwinden, trotz so vieler Versuche, dies heute an so vielen Orten auf unserem Planeten zu tun“, erklärte die LWB-Generalsekretärin, die estnische Pfarrerin Anne Burghardt, in Genf. Der LWB repräsentiert fast 80 Millionen lutherische Christen in 99 Ländern.
Christen hätten den Auftrag, sich für die Wahrung der Menschenwürde einzusetzen und ihre Stimme gegen Unterdrückung und Hass zu erheben, fügte Burghardt hinzu. Die 150 Mitgliedskirchen des Lutherischen Weltbunds wollten daher auch 2024 „das Licht Christi in der Dunkelheit weitergeben und Hoffnung ausbreiten, die tiefer geht als nur Optimismus“.
Das Augsburger Bekenntnis sage dies deutlich im Artikel 6, so Burghardt: „Der Glaube muss gute Früchte bringen.“ Die „Confessio Augustana“, oder auch Augsburger Bekenntnis, aus dem Jahr 1530 war der letzte große Versuch in der Reformationszeit, die Einheit der Kirche zu retten. Das Dokument wurde zur zentralen Bekenntnisschrift der protestantischen Kirchen lutherischer Prägung. Für 2030 sind die Jubiläumsfeiern geplant.