Köln (epd). „Brot für die Welt“-Präsidentin Dagmar Pruin äußert sich skeptisch zur Forderung nach Böllerverboten. „Es geht ja nicht darum, dass wir uns gegenseitig den Spaß verbieten“, sagte Pruin dem Portal „domradio.de“ zur traditionellen „Brot statt Böller“-Aktion des Hilfswerks. Dabei solle der Gedanke in das Feiern reingenommen werden, nicht so viele Raketen in den Himmel zu schießen, sondern nur die Hälfte und dann mit der anderen Hälfte „Brot für die Welt“ zu unterstützen
Damit werde geholfen, „dass auch andere Menschen feiern können“. „Das finde ich eigentlich den richtigen Gedanken“, sagte Pruin dem Kölner Bistumssender in dem am Freitag veröffentlichten Interview.
Die Spendenaktion „Brot statt Böller“ zum Kampf gegen den weltweiten Hunger gibt es seit 1981. „Wir hatten letztes Jahr ein Rekordjahr, was den Verkauf von Böllern und von Feuerwerk anging“, sagte Pruin. Sie würde sich freuen, „wenn wir statt dieses Knallens und statt der vielen Raketen etwas weniger Raketen im Himmel haben und dafür ein Feuerwerk der guten Arbeit im globalen Süden feiern könnten“.