Himmelsthür, Nikolausdorf (epd). In den drei niedersächsischen Weihnachtspostämtern sind in diesem Jahr erneut viele Briefe von Kindern aus aller Welt für den Weihnachtsmann, das Christkind und den Nikolaus eingetroffen. Insgesamt seien es mehr als 68.000 gewesen, bilanzierte die Post am Donnerstag auf Nachfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd). Die meisten trafen demnach mit rund 39.000 Zusendungen im Hildesheimer Stadtteil Himmelsthür ein, gefolgt von Himmelpforten bei Stade mit etwa 24.000 Briefen und Nikolausdorf bei Cloppenburg mit 5.200.
„Darunter waren sehr viele Friedenswünsche“, sagte Wolfgang Dipper, der das Christkind-Postamt in Himmelpforten leitet. Sein Eindruck: „Die Sorgen sind schon verdammt groß.“ Ähnlich sieht es Postsprecher Jens-Uwe Hogardt aus Himmelsthür. „Der Krieg soll aufhören, das war oft auf den Wunschzetteln zu lesen.“
In den meist liebevoll gestalteten Briefen ging es zudem immer wieder um Gesundheit und um die Sehnsucht nach weißen Weihnachten. Unter den materiellen Wünschen führte wie in den Vorjahren technisches Gerät die Hitliste an, darunter Spielekonsolen, Handys und Tablets. „Und häufig möchten die Kinder ein Haustier“, ergänzte Dipper.
Allein in Himmelsthür seien Briefe aus 73 Ländern angekommen, bilanzierte Hogardt. „Die meisten Briefe kamen aus Deutschland, viele aber auch aus Taiwan und Tschechien“, ergänzte er. Im vergangenen Jahr erreichten die drei niedersächsischen Weihnachtspostämter mehr als 84.000 Briefe.
Helferinnen und Helfer beantworten die Post, die Kinder an den Nikolaus in Nikolausdorf, das Christkind in Himmelpforten und den Weihnachtsmann in Himmelsthür senden. Die Post übernimmt die Kosten für Briefmarken und den Druck der Antwortbriefe, außerdem stellt sie Sonderstempel zur Verfügung.
Bundesweit unterstützt die Deutsche Post sieben Weihnachtspostfilialen. Neben den drei himmlischen Ämtern in Niedersachsen gibt es je eine Filiale in Brandenburg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und im Saarland.