Wuppertal (epd). Das Architekturbüro Diller Scofido + Renfro aus New York wird das Pina Bausch-Zentrum in Wuppertal bauen. Damit geht der Zuschlag an den Entwurf, der bereits bei einem internationalen Planungswettbewerb im Sommer den ersten Platz belegt hatte, wie die Stadt Wuppertal am Montag mitteilte. Das Zentrum soll ein internationaler Kunst- und Kulturort am denkmalgeschützten Wuppertaler Schauspielhaus werden. Darin sollen das Tanztheater, die Pina Bausch Foundation, ein internationales Produktionszentrum und ein partizipatives Zentrum zusammengeführt werden.
Der Entwurf sieht einen zentralen Performance-Hof im Zentrum eines kreuzförmigen Neubaus vor. Die industrielle Ästhetik erinnere nicht nur an das industrielle Erbe Wuppertals, sondern suggeriere auch eine lockere Ausdrucksform, lobte die Jury des Wettbewerbs. Hauptelement sei ein Glasriegel aus recyceltem Stahl und Holz mit variablen Arbeitsräumen, Innen- und Außenbühnen sowie Begrünung, hieß es.
Das Architekturbüro habe bereits die Renovierung und Erweiterung für das Museum of Modern Art (MoMA) und das Lincoln Center for the Performing Arts in New York sowie weitere Museumsbauten in den USA und China umgesetzt.
Die 2009 gestorbene Tänzerin und Choreografin Pina Bausch gilt als Pionierin des modernen Tanztheaters. Sie gründete 1973 das Tanztheater Wuppertal. Das nach ihr benannte Zentrum soll ein Ort werden, der verschiedenste Menschen zur Teilhabe einladen soll. Im Zentrum von Wuppertal-Elberfeld soll damit laut der Stadt „ein lebendiger, kreativer Ort für Kunst und Begegnung“ entstehen.