Magdeburg (epd). Die Magdeburger Telemann-Festtage vom 8. bis 17. März 2024 widmen sich dem Thema „Trendsetter. Georg Philipp Telemann und Reinhard Keiser“. Zum 350. Geburtstag von Reinhard Keiser (1674-1739) setzte das Festival seinen Schwerpunkt auf zwei miteinander befreundete Komponisten, teilte das Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung am Freitag in Magdeburg mit. Beide hätten in ihrer Zeit Trends gesetzt.
Insgesamt seien rund 30 Konzerte und szenische Produktionen geplant. Weitere Veranstaltungen kämen im Umfeld der Festtage hinzu, hieß es. Charakteristisch für das Festival seien Aufführungen selten oder erstmals in neuerer Zeit erklingender Werke. Dazu zählen den Angaben zufolge die Opern „Sieg der Schönheit“ von Telemann und „Nebucadnezar“ von Keiser, außerdem dessen „Oratorium passionale“ oder Kirchenmusiken aus Telemanns „Französischem Jahrgang“.
Die Telemann-Festtage 2024 werden den Angaben zufolge von rund 300 Künstlerinnen und Künstlern aus mehr als 20 Ländern gestaltet. Dazu zähle etwa der Dirigent und Flötist Barthold Kuijken, der im kommenden Jahr zugleich mit dem Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg geehrt werde. Auch renommierte Klangkörper wie die Akademie für Alte Musik Berlin und „Vox Luminis“ aus Belgien sind unter den Interpreten.
Der Barock-Komponist Georg Philipp Telemann (1681-1767) wurde in Magdeburg geboren. Das Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung setzt sich wissenschaftlich mit Leben und Werk Telemanns auseinander, unter anderem mit regelmäßigen Konzerten und Forschungsarbeiten.