UN-Vollversammlung fordert humanitären Waffenstillstand in Nahost

UN-Vollversammlung fordert humanitären Waffenstillstand in Nahost

New York, Genf (epd). Die UN-Vollversammlung hat einen sofortigen humanitären Waffenstillstand im Krieg zwischen der palästinensischen Terrororganisation Hamas und Israel gefordert. Zudem verlangte die Versammlung am Dienstag in New York (Ortszeit) von der Hamas die umgehende und bedingungslose Freilassung aller israelischen und internationalen Geiseln,

Eine entsprechende Resolution wurde mit 153 Ja-Stimmen angenommen. Dagegen stimmten zehn Länder. Die UN zählten 23 Enthaltungen, darunter die von Deutschland. In der Resolution verlangt die Versammlung zudem, dass alle Parteien ihren völkerrechtlichen Verpflichtungen, „insbesondere im Hinblick auf den Schutz der Zivilbevölkerung“ nachkommen müssten.

Die Hamas hatte Israel am 7. Oktober überfallen, etwa 1.200 Menschen getötet und rund 240 Geiseln genommen. Israels Armee reagierte mit einem massiven Beschuss des Gaza-Streifens und riegelte das Gebiet ab, das die Hamas beherrscht. Die Hamas und israelische Truppen liefern sich heftige Bodenkämpfe. Tausende Menschen kamen bislang ums Leben. Inzwischen sind weite Teile des Gebiets verwüstet.