Brüssel (epd). Nach verheerenden Überschwemmungen in Somalia, Äthiopien und Kenia mobilisiert die EU humanitäre Hilfe in Höhe von 3,5 Millionen Euro. „Die Verwüstungen erinnern uns eindringlich an die sehr realen Folgen des Klimawandels für die Ärmsten“, erklärte der zuständige EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic, am Mittwoch in Brüssel. Mit dem Geld soll insbesondere die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung finanziert werden, um die Ausbreitung von Krankheiten einzudämmen.
Mit zwei Millionen Euro geht der größte Teil der Soforthilfe an Somalia. Erst kürzlich hatte die EU dem Land bereits 5,5 Millionen Euro an humanitärer Hilfe zugesagt, nachdem das Wetterphänomen El-Niño Überschwemmungen ausgelöst hatte.
Äthiopien erhält eine Million Euro. Damit beläuft sich die EU-Finanzierung als Reaktion auf die jüngsten und noch andauernden Überschwemmungen in dem Land auf insgesamt 3,3 Millionen Euro.
In Kenia haben schwere Regenfälle und Erdrutsche vor allem Gebiete betroffen, die zuvor von einer schweren Dürre heimgesucht worden waren, wie die EU mitteilte. Außerdem ist in Kenia kürzlich die Cholera ausgebrochen. Auch hier hatte bereits El-Niño Überschwemmungen verursacht. Das Land erhält aktuell eine halbe Million Euro an Soforthilfe.