Genf (epd). Fast drei Millionen Beschäftigte sterben laut den UN jedes Jahr durch arbeitsbedingte Unfälle und Krankheiten. Die Zahlen zeigten, wie wichtig der Schutz der Gesundheit und die Sicherheit der Beschäftigten seien, teilte die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) am späten Sonntagabend in Genf mit.
Die meisten Todesfälle, insgesamt 2,6 Millionen, seien auf arbeitsbedingte Krankheiten zurückzuführen, hieß es in einem neuen ILO-Bericht. Weitere 330.000 Menschen kommen den Angaben nach bei Arbeitsunfällen ums Leben.
Dem Report zufolge ist die Sterblichkeitsrate bei Männern (108,3 pro 100.000 Erwerbstätige) deutlich höher als bei Frauen (48,4 pro 100.000). Die Region Asien und Pazifik habe die höchste arbeitsbedingte Sterblichkeitsrate (63 Prozent der weltweiten Gesamtzahl). Land- und Forstwirtschaft, Bauwesen, Fischerei sowie verarbeitendes Gewerbe seien die gefährlichsten Sektoren mit 200.000 tödlichen Verletzungen pro Jahr.
Die ILO stellte den Bericht anlässlich des Weltkongresses für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit vor, der vom Montag bis Donnerstag in Sydney, Australien, stattfindet. Die ILO ist eine UN-Sonderorganisation mit Sitz in Genf.