Düsseldorf (epd). Der Wirtschaftswissenschaftler Manuel Frondel bewertet das Aus der Gas- und Strompreisbremse zum Ende des Jahres positiv. „Das ist in mehrfacher Hinsicht zu begrüßen“, sagte der Leiter des Kompetenzbereiches „Umwelt und Ressourcen“ am „RWI - Leibniz Institut für Wirtschafts-Forschung“ der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). Das Geld stehe dann für „eventuell bessere Zwecke zur Verfügung“.
Zudem sei es einkommensschwachen Haushalten kaum zu vermitteln gewesen, „dass von den Preisbremsen alle Haushalte, auch die wohlhabenden, begünstigt wurden - und wegen ihres in der Regel höheren Energieverbrauchs auch noch in stärkerem Maße als die einkommensschwächeren Haushalte“, sagte der außerplanmäßige Professor für Energieökonomik und angewandte Ökonometrie der Ruhr-Universität Bochum.
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte am Freitag im Deutschlandfunk erklärt, dass die Strom- und Gaspreisbremse zum Jahresende ausliefen. Hintergrund sei, dass der Wirtschafts- und Stabilisierungsfonds zum 31. Dezember geschlossen wird und daraus keine Zahlungen mehr erfolgen. Grund dafür ist demnach das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds (KTF).