Salzgitter (epd). Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) informiert auch dieses Jahr in der Vorweihnachtszeit über strahlungsarme Handys. Auf der Internetseite www.bfs.de/sar listet die Behörde rund 3.900 Geräte auf, darunter auch 125 neu aufgenommene Modelle, wie sie am Mittwoch mitteilte.
Handys und Tablets nutzen hochfrequente elektromagnetische Felder, um Daten beim mobilen Telefonieren oder Surfen zu übertragen. Werden die Geräte nahe am Körper betrieben, wird ein Teil der Energie dieser Felder in Form von Wärme aufgenommen, zum Beispiel von der Hand oder vom Kopf. Für diese Energieaufnahme gibt es ein eigenes Maß, die sogenannte Spezifische Absorptionsrate, kurz SAR. Sie wird in Watt pro Kilogramm angegeben.
Nach internationalen Richtlinien soll die Spezifische Absorptionsrate auf maximal zwei Watt pro Kilogramm begrenzt werden, wenn das Gerät beim Telefonieren an den Kopf oder den Rumpf gehalten wird. Für den Betrieb des Handys in der Hand gilt ein Wert von vier Watt pro Kilogramm. Nach derzeitigem Stand der Wissenschaft gehe von den elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks kein Gesundheitsrisiko aus, wenn die geltenden Grenz- und Höchstwerte eingehalten würden, erklärte das BfS.
Alle in Deutschland erhältlichen Modelle hielten die geltenden Höchstwerte laut Herstellerangaben ein, sagte BfS-Präsidentin Inge Paulini. Die Auflistung im Internet zeige, welche Hersteller und Modelle die technischen Möglichkeiten besonders gut ausschöpften, um elektromagnetische Felder des Mobilfunks für Menschen zu reduzieren.