Bonn (epd). Das Beethoven-Haus in Bonn feiert den 200. Jahrestag der Uraufführung von Beethovens letzter Sinfonie im kommenden Jahr mit zwei Festkonzerten. Eine internationale Tagung, ein Kammermusikfest und eine Ausstellung über Leonard Bernstein ergänzten das Jubiläumsprogramm, kündigten die Veranstalter am Dienstag an. Am 7. Mai kommenden Jahres jährt sich der Tag der Uraufführung der neunten Sinfonie zum 200. Mal.
Die neunte Sinfonie Ludwig van Beethovens (1770-1827) sei ein Meilenstein der europäischen Musikgeschichte, erläuterte Malte Boecker, Direktor des Beethoven-Hauses Bonn. Zu ihrem runden Geburtstag werde die Sinfonie am 7. und 8. Mai in der Historischen Stadthalle Wuppertal erstmals in der Besetzung, der Aufstellung und der programmatischen Konstellation, die Beethoven selbst vorgegeben hatte, aufgeführt. Melodie und Text des Schlusschores, die Ode „An die Freude“, seien weltbekannt und hätten die europäische Hymne inspiriert.
Am 7. Mai 1824 wurde die Sinfonie in Wien im heute nicht mehr existierenden Theater am Kärntnertor in einer von Beethoven selbst konzipierten Musik-Akademie uraufgeführt, wie das Beethoven-Haus erläuterte. Ludwig van Beethoven ist einer der meist gespielten Komponisten der Welt. Er wurde wahrscheinlich am 16. Dezember 1770 in Bonn geboren. Belegt ist nur seine Taufe am 17. Dezember. Er starb am 26. März 1827 in Wien.