Berlin (epd). Mit einer zentralen Veranstaltung an der Gedenkstätte Berliner Mauer in Berlin ist am Donnerstag an die friedliche Revolution in der DDR im Herbst 1989 und an den Mauerfall vor 34 Jahren erinnert worden. Neben einer Andacht in der Kapelle der Versöhnung wurde am Mauerdenkmal auch an die Todesopfer in der Zeit der deutschen Teilung erinnert.
Unter den Teilnehmern waren neben Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und dem norwegischen Kronprinzenpaar Haakon und Mette-Marit auch rund 300 Jugendliche aus Deutschland, Frankreich und Norwegen. In die historische Hinterlandmauer der Gedenkstätte wurden bunte Rosen gesteckt.
Wegner erklärte, der Tag des Mauerfalls sei ein Tag der Freude wie auch ein Gedenken „an die Toten, der an Körper und Seele Verletzten und der Deutschen, die durch den SED-Staat über Jahrzehnte an der Entfaltung ihrer Chancen und ihrer Freiheit gehindert worden sind“. Eine Lehre aus der Teilung der Stadt sei es, dass Freiheit immer wieder aufs Neue erkämpft und verteidigt werden müsse: „Wir sind es den Mauertoten schuldig, den freiheitlich-demokratischen Staat zu verteidigen“, sagte Wegner.