Karlsruhe (epd). Das Urteil zu einer Messerattacke in einem ICE-Zug zwischen Nürnberg und Passau ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe verwarf die Revision des Angeklagten, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Das Oberlandesgericht München hatte den Islamisten wegen mehrfachen versuchten Mordes und weiterer Delikte im Dezember vergangenen Jahres zu 14 Jahren Haft verurteilt.
Der muslimische Angeklagte, der seit 2014 in Deutschland lebt, habe seine Revision mit „sachlichrechtlichen Mängeln“ und „Verfahrensbeanstandungen“ begründet, erklärte der Bundesgerichtshof. Eine umfassende revisionsrechtliche Überprüfung des Urteils habe jedoch keine Rechtsfehler ergeben.
Der Täter, der einer islamistisch-salafistischen Ideologie anhing, hatte am 6. November 2021 in Passau einen ICE bestiegen und während der Fahrt nach Nürnberg mehrere Fahrgäste mit einem Messer angegriffen. Die Opfer wurden schwer verletzt.