Frankfurt a.M. (epd). Pro Asyl begrüßt die von der Bundesregierung geplanten Verbesserungen für Asylsuchende beim Zugang zum Arbeitsmarkt. Die Vorschläge gingen allerdings nicht weit genug, erklärte die Organisation am Mittwoch in Frankfurt am Main. Das Bundeskabinett wollte am Vormittag über ein entsprechendes Gesetzespaket beraten.
Der flüchtlingspolitische Sprecher von Pro Asyl, Tareq Alaows, erklärte: „Kleine vermeintliche Verbesserungen beim Zugang zum Arbeitsmarkt reichen nicht. Nötig ist, dass alle Arbeitsverbote vollständig abgeschafft werden.“ Arbeitsverbote grenzten Menschen aus der Gesellschaft aus und seien auch angesichts des Arbeitskräftemangels in Deutschland der falsche Weg, sagte Alaows.
Damit Geflüchtete schnell qualifizierte Arbeit finden könnten, seien weitere Schritte nötig, forderte der Sprecher. So müssten Sprachkurse ausgeweitet und ab dem ersten Tag allen angeboten werden. Zudem müssten ausländische Schul-, Ausbildungs- und Studienabschlüsse unkompliziert und schnell anerkannt werden.