Frankfurt a.M. (epd). Die Hilfsorganisation SOS Méditerranée hat 29 Geflüchtete im Mittelmeer gerettet. Die Menschen wurden bei einem Einsatz in der libyschen Such- und Rettungszone an Bord der „Ocean Viking“ genommen, wie die Seenotretter am Dienstagabend im Internetdienst X, ehemals Twitter, mitteilten. Unter den Überlebenden seien mehrere Minderjährige.
Die Flüchtlinge und Migranten befanden sich den Angaben zufolge in einem seeuntüchtigen Glasfaserboot. Sie hätten nichts zu essen, kein Wasser und keine Navigationshilfen an Bord gehabt. Sie würden nun an Bord der „Ocean Viking“ von SOS Méditerranée und dem Roten Kreuz versorgt.
Das Mittelmeer zählt zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. Seit Beginn des Jahres kamen laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) bei der Überquerung 2.446 Menschen ums Leben oder sie werden vermisst. Die Dunkelziffer liegt demnach vermutlich deutlich höher. Eine staatlich organisierte Rettungsmission gibt es zurzeit nicht.