Münster (epd). Die Stadt Münster hat am Dienstag den Friedensschluss zum Ende des Dreißigjährigen Kriegs vor 375 Jahren gefeiert. Mit dem Festtag wolle sie in unfriedlicher Zeit ein Zeichen dafür setzen, dass der Frieden Ziel allen Handelns sein sollte, erklärte die Stadt.
Zu Gast war die Friedensnobelpreisträgerin Leymah Gbowee aus Liberia, die sich im Rathaus in ein „Book of Peace“ eintrug. Der Westfälische Frieden wurde in Osnabrück und Münster über fünf Jahre ausgehandelt und am 24. Oktober 1648 in Münster unterzeichnet. Er beendete den Dreißigjährigen Krieg in Europa.
Zu den Veranstaltungen in Münster gehörten eine „Townhall-Debatte“ zum Thema „Frieden über Grenzen hinweg“ und eine ökumenische Friedensvesper „Konflikte gewaltfrei lösen“. Für den Abend standen ein „Westphalian Peace Summit“ mit Friedensnobelpreisträgerin Gbowee und eine Open-Air-Inszenierung auf dem Prinzipalmarkt auf dem Programm. In „Longing for Peace - Sehnsucht nach Frieden“ des Lichtkünstlers Michael Batz solle der Sehnsucht nach Frieden Raum gegeben werden, hieß es.
