Berlin (epd). Der Bund fördert im kommenden Jahr mit fünf Millionen Euro Festivals der populären Musik. Der Fonds für die Saison 2024 richte sich insbesondere an kleine und mittlere Musikfestivals, erklärte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) am Donnerstag in Berlin. Veranstalter könnten jeweils bis zu 50.000 Euro erhalten. Durch den Fonds würden erstmals Festivals der populären Musik von Bundesseite „strukturiert“ gefördert.
Roth betonte, der Start des neuen Förderprogramms werde von den grauenvollen Ereignissen in Israel überschattet. Mit Blick auf den Terror der Hamas betonte sie, dort seien „bei einem Musikfestival friedlich feiernde Menschen bestialisch massakriert“ worden: „Der barbarische Angriff der Hamas-Terrorgruppe auf das Supernova-Festival war zugleich auch ein Angriff auf die Werte einer demokratischen Gesellschaft.“ Musikfestivals seien identitätsstiftende Orte der Begegnung und der Lebensfreude, Orte der Vielfalt, Offenheit und Toleranz. Diese Werte gelte es zu stärken, unterstrich Roth.
Ziel des neuen Förderprogramms sei es, „die Popmusikszene dabei zu unterstützen, ihr kulturelles und gesellschaftliches Potenzial voll auszuschöpfen“. Es gehe dabei um künstlerische Qualität wie auch um Nachhaltigkeit, Bildungsarbeit und Diversität.