Brüssel (epd). Um unerwünschte Migration zu reduzieren, hat die Europäische Kommission einen fünften EU-Aktionsplan vorgestellt, der sich auf die östliche Mittelmeerroute bezieht. „In diesem Plan werden Maßnahmen zur Verhinderung irregulärer Ausreisen, zur Bekämpfung der Schleuserkriminalität und zur Schaffung legaler Wege dargelegt“, erklärte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson am Mittwoch in Brüssel. Auch soll laut einer Mitteilung der Kommission die Zusammenarbeit mit der Türkei fortgesetzt werden. Am Donnerstag beraten die EU-Innenminister in Luxemburg über die Vorschläge.
Die EU-Kommission hat bereits Aktionspläne für den Westbalkan, das zentrale Mittelmeer, die westliche Mittelmeerroute und die Atlantikroute vorgelegt. Die EU registrierte 2022 insgesamt 43.906 irreguläre Grenzübertritte auf der östlichen Mittelmeerroute. Das entspricht den Angaben zufolge einem Anstieg um 113 Prozent gegenüber 2021.
