"Dieser Wählerwille ist aber auch zugleich Auftrag an die künftige Landesregierung, in finanziell und gesellschaftlich schwierigen Zeiten die soziale Sicherheit der Menschen und das friedliche Zusammenleben aller im Blick zu behalten", erklärte Schneider am Sonntagabend in Düsseldorf.
Der Präses der rheinischen Landeskirche und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wünschte der kommenden Düsseldorfer Landesregierung für ihre Arbeit "eine glückliche Hand und Gottes Segen". Dieser Segenswunsch gelte allen Politiker, die sich im neugewählten Landtag für das Wohl der Menschen einsetzen, fügte der Theologe hinzu. "Und nicht zuletzt bitte ich für all jene um Gottes Segen, die ihr Landtagsmandat verloren haben: Gott möge sie auch auf neuen Wegen geleiten."
Die vorgezogene Landtagswahl in NRW hatte SPD und Grünen eine klare Mehrheit beschert. Sie führten das Land in den vergangenen zwei Jahren in einer Minderheitsregierung. Die CDU fuhr ihr schlechtestes Ergebnis seit 1947 ein. Die FDP sprang deutlich über die Fünf-Prozent-Hürde. Die Piraten sind künftig erstmals im Düsseldorfer Landtag vertreten, die Linken dagegen nicht mehr.