2,8 Millionen Studenten beantragten Energiepreispauschale

2,8 Millionen Studenten beantragten Energiepreispauschale

Berlin (epd). Die Energiepreispauschale für Studierende ist laut Bundesregierung deutlich häufiger abgerufen worden als andere Sozialleistungen. Wie der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner am Freitag in Berlin sagte, haben mehr als 2,8 Millionen Studentinnen und Studenten, Fachschüler und Fachschülerinnen die Leistung bislang beantragt. Dies sei eine Antragsquote von 79 Prozent. Ausgezahlt wurden bislang 560 Millionen Euro.

Man könne dies als „großen Erfolg“ verbuchen, sagte Büchner. Andere auf Antrag zu gewährende Sozialleistungen würden von bis zu 60 Prozent der Berechtigten nicht in Anspruch genommen, ergänzte er.

Wegen der infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine stark gestiegenen Energiekosten hatte der Bund im vergangenen Jahr finanzielle Soforthilfen beschlossen, zunächst für alle einkommenssteuerpflichtigen Bürgerinnen und Bürger, dann auch für Rentner und Rentnerinnen in Höhe von 300 Euro. Später wurde auch für die rund 3,5 Millionen Studentinnen und Fachhochschüler in Deutschland eine Unterstützung in Höhe von 200 Euro versprochen.

Die Auszahlung dieser Leistung war komplizierter, weil extra ein Antragsverfahren dafür aufgelegt werden musste. Weil die Auszahlung einige Monate auf sich warten ließ, erntete die Bundesregierung vorwiegend von jüngeren Leuten viel Spott in sozialen Netzwerken.

Die Frist für Anträge endet am kommenden Montag. Was die Gründe derjenigen sind, die die Leistung nicht beantragt haben, ist nicht bekannt. Gegebenenfalls hätten Studierende, die nebenbei jobben und damit die an alle Einkommensteuerpflichtigen ausgezahlte Pauschale bekommen haben, auf die zusätzliche Pauschale verzichtet, sagte eine Sprecherin des Bundesbildungsministeriums.