Osnabrück, Berlin (epd). Die Städte und Gemeinden in Deutschland haben offenbar mit wachsenden Widerständen gegen neue Flüchtlingsunterkünfte zu kämpfen. „Viele Kommunen sind an ihrer Leistungsgrenze bei Unterbringung, Versorgung und Integration von Geflüchteten angelangt“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Sonnabend). „Dies führt dazu, dass der Unmut vor Ort zunimmt.“
Es fehle an Unterkünften, aber auch an Plätzen in Schulen und Kitas, betonte Landsberg „Gerade in Gebieten mit großem Wohnungsmangel sinkt die Aufnahmebereitschaft.“
Landsberg forderte eine deutliche Ausweitung der Erstaufnahme-Einrichtungen, die in der Regel von den Bundesländern betrieben werden. Das Ziel müsse sein, „dass nur Personen mit Bleibeperspektive auf die Kommunen verteilt werden“. Zudem sollten Asyl-Verfahren für Migranten mit geringer Anerkennungschance möglichst bereits an der EU-Außengrenze ausgeführt werden.