Genf (epd). Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat sich besorgt über die Einschüchterung und die juristische Schikane gegen Mitglieder der Zivilgesellschaft in Bangladesch geäußert. Unter den Opfern sei auch der frühere Friedensnobelpreisträger und Kämpfer gegen die Armut, Mohammad Yunus, teilte das Hochkommissariat am Dienstag in Genf mit.
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, verlangte von den Behörden in Bangladesch, dass sie den Aktivisten den nötigen Freiraum für ihre wichtige Arbeit lassen müssten. Yunus sei seit fast einem Jahrzehnt das Opfer einer Kampagne.
Gegen ihn laufen den Angaben zufolge zwei Verfahren, die mit Haftstrafen enden können, eines wegen vermeintlicher Verstöße gegen das Arbeitsrecht, das zweite wegen angeblicher Korruption. Yunus ist Gründer und ehemaliger Chef der Grameen Bank, er gilt als ein Wegbereiter der Vergabe von Mikrokrediten an Arme und erhielt 2006 den Friedensnobelpreis.