Essen, Berlin (epd). Die FDP-Verteidigungsexpertin Agnes Strack-Zimmermann hat für weitere Unterstützung für die Ukraine geworben. Nicht nur die Wirtschaftshilfen müssten weitergehen, vor allem die humanitäre Hilfe und nicht zuletzt auch die Waffenlieferungen seien nötig, mahnte Strack-Zimmermann am Freitagabend im Essener Dom. Die Liberale rief dazu auf, „der Ukraine eine Chance für ein friedliches Leben in Freiheit“ zu geben und ihr dabei bestmöglich zu helfen.
„Nur, wenn die Ukraine stark ist, kann es Gespräche mit Russland auf Augenhöhe geben“, sagte die Vorsitzende des Bundestagsverteidigungsausschusses, die auf Einladung des Ruhrbistums vor 300 Zuhörerinnen und Zuhörern sprach. Zugleich rief Strack-Zimmermann den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Friedensgesprächen auf. „Nur der Angreifer kann den Ukraine-Krieg stoppen, nicht der Angegriffene.“
Hoffnung auf ein baldiges Einlenken Putins hat sie wenig. Der mutmaßliche Tod seines früheren Vertrauten und Chefs der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, durch einen Flugzeugabsturz mache deutlich, dass es „Strukturen eines Miteinanders in Putins Russland“ nicht mehr gebe, sagte Strack-Zimmermann.