Wiesbaden (epd). Die Zahl neu abgeschlossener dualer Ausbildungsverträge verharrt auf niedrigem Niveau. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, wurden im Jahr 2022 insgesamt 469.900 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Das seien 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr, allerdings acht Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019.
Ende 2022 befanden sich nach Angaben des Bundesamts insgesamt 1.216.300 Personen in einer dualen Berufsausbildung und damit drei Prozent weniger als im Jahr zuvor. Damit setze sich der langfristige Trend sinkender Ausbildungszahlen fort.
Am beliebtesten waren im Jahr 2022 Ausbildungen zum Kaufmann oder Kauffrau im Einzelhandel (22.800 Abschlüsse), gefolgt von Kaufleuten im Büromanagement (22.500 Abschlüsse) und Kraftfahrzeugmechatronikern und -mechatronikerinnen (20.700). Ebenfalls beliebt waren die Berufe Verkäufer beziehungsweise Verkäuferin (20.600 Abschlüsse) sowie Fachinformatiker oder -informatikerin (17.600). Auf diese fünf Berufe entfielen dem Bundesamt zufolge mehr als ein Fünftel (22 Prozent) aller neu abgeschlossenen dualen Ausbildungsverträge.