Frankfurt a.M. (epd). Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ hat knapp 50 Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer gerettet. Ihr Rettungsschiff, die „Geo Barents“, habe die Menschen in der Nacht auf Dienstag an Bord genommen, teilte die Organisation auf X, ehemals Twitter, mit. Den Angaben zufolge wird eine Person vermisst.
Die Flüchtlinge und Migranten seien auf einem unsicheren Boot in der maltesischen Such- und Rettungszone unterwegs gewesen, hieß es. Der Gruppe zufolge seien drei Personen über Bord gegangen. Nach einer mehr als dreistündigen Suche habe die Crew der „Geo Barents“ lediglich zwei der Vermissten gefunden.
Das Mittelmeer zählt zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. Aus den nordafrikanischen Ländern Libyen und Tunesien wagen viele Flüchtlinge und Migranten die Überfahrt. Eine staatliche getragene Seenotrettungsmission gibt es nicht. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) kamen seit Beginn des Jahres mehr als 2.000 Menschen bei der Überquerung ums Leben oder werden vermisst.
Die italienischen Behörden wiesen der „Geo Barents“ den norditalienischen Hafen La Spezia für die Ausschiffung der Überlebenden zu.