Brüssel, Manila (epd). Die Europäische Union und die Philippinen wollen die Gespräche über ein Freihandelsabkommen wieder aufnehmen. Die Philippinen seien ein wichtiger Partner und spielten eine Schlüsselrolle in der Indopazifik-Region, erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montag bei einem Besuch in der philippinischen Hauptstadt Manila. Man wolle die Partnerschaft nun auf die nächste Stufe heben.
Ziel sei ein Freihandelsabkommen, bei dem die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehe. Die EU und die Philippinen wollen nun prüfen, in welchem Rahmen über ein Abkommen verhandelt werden kann. Anschließend könnte die EU mit Zustimmung der Mitgliedstaaten in offizielle Verhandlungen treten. Bereits im Jahr 2015 wurden den Angaben zufolge Gespräche über ein Freihandelsabkommen aufgenommen, zwei Jahre später jedoch pausiert.
Kommissionspräsidentin von der Leyen ist in Manila, um gemeinsam mit dem philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos Jr. eine Partnerschaft für eine grüne Wirtschaft in Kraft zu setzen, in die die EU und ihre Mitgliedstaaten 466 Millionen Euro einbringen. Nach Kommissions-Angaben gehören die Philippinen zu den am schnellsten wachsenden Schwellenländern der Welt.