Mönchengladbach (epd). Im südkoreanischen Saemangeum treffen sich vom 1. August an Zehntausende Jugendliche aus aller Welt zum 25. World Scout Jamboree (WSJ) der Pfadfinderbewegung. Die Verantwortlichen erwarten rund 50.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 170 Ländern, wie sie am Freitag mitteilten. Auch aus Deutschland werden vor allem Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren sowie erwachsene Leiter dabei sein: Das deutsche Kontingent werde mit voraussichtlich rund 2.200 Mädchen, Jungen und jungen Erwachsenen eines der größeren auf dem WSJ 2023 sein.
Jamborees sind große Zeltlager mit Tausenden Teilnehmenden, die alle vier Jahre in einem anderen Land stattfinden. Das diesjährige WSJ dauert bis zum 12. August und steht unter dem Motto „Draw your dream“. Es lädt die Teilnehmenden nach Auskunft der deutschen Kontingentleitung dazu ein, andere Kulturen und Religionen kennenzulernen sowie sich mit sozialer Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Zukunftstechnologien auseinanderzusetzen. Auf dem Programm stünden typische Pfadfinder-Aktivitäten und gemeinsame Events.
Der überkonfessionelle Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) aus dem nordhessischen Immenhausen teilte mit, die Teilnahme an einem Jamboree bedeute Spaß, Abenteuer, fremde Kulturen, internationalen Austausch und neue Freundschaften.
Deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder nehmen offiziell seit 1959 an den internationalen Treffen teil, wie der aktuelle Kontingentsprecher Niklas König dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte.
In Deutschland gibt es fünf Pfadfinder-Verbände, die mehr als 200.000 Mitglieder repräsentieren und sich im „Ring deutscher Pfadfinder*/innenverbände (rdp)“ zusammengeschlossen haben. Der größte und bekannteste von ihnen ist die katholische Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) mit 80.000 Mitgliedern und Sitz in Mönchengladbach.