Berlin (epd). Der Stadtwerkeverband VKU hat ein Ende der Preisbremsen für Gas und Strom zum Jahresende gefordert. „Die Preisbremsen waren das richtige Instrument, um die Bürgerinnen und Bürger vor einer Überlastung in der Energiepreiskrise zu schützen“, sagte eine Sprecherin dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Freitag). „Ohne weitere exogene Schocks sind wir jedoch dafür, die Preisbremsen am 31. Dezember 2023 auslaufen zu lassen.“
Erstens habe sich die Situation an den Märkten beruhigt und die Gasspeicher würden zügig und planmäßig befüllt. Die Preise für Gas und Strom seien seit Monaten deutlich gesunken, sodass viele Versorger bereits unterhalb der Preisgrenzen lägen.
Zudem schränkten die Energiepreisbremsen den Wettbewerb ein. „Sie schwächen den Wettbewerb der Energieversorger untereinander und den Anreiz der Kundinnen und Kunden für einen Tarifwechsel“, teilte der Verband mit. Eine Verlängerung der Preisbremsen würde außerdem bei den Versorgern „einen erheblichen Aufwand“ verursachen, so die Befürchtung. Zunächst müssten Abschlagsanpassungen und Entlastungkontingente neu berechnet werden.
Die Bundesregierung hatte 2022 eine Energiepreisbremse von bis zu 200 Milliarden Euro als Teil der Entlastungspakete für die Bürger in Folge des Ukraine-Kriegs beschlossen.