Berlin (epd). Zum 79. Jahrestag des gescheiterten Hitler-Attentats wird am Donnerstag in Berlin mit mehreren Veranstaltungen an den Widerstand gegen die Nationalsozialisten und die Opfer der NS-Gewaltherrschaft erinnert. Die Bundesregierung lädt zum Gedenken an den 20. Juli 1944 zu einer Feierstunde in die Gedenkstätte Deutscher Widerstand in den historischen Bendlerblock.
Als Redner sind Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) angekündigt. Im Bendlerblock wurde Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg als einer der Verschwörer in der Nacht zum 21. Juli 1944 erschossen. Das missglückte Attentat auf Hitler im „Führerhauptquartier Wolfschanze“ in Ostpreußen gilt als der wohl bekannteste Widerstand gegen den Nationalsozialismus aus dem Militär.
Bereits am Donnerstagmorgen findet ein ökumenischer Gottesdienst in der Gedenkstätte Plötzensee statt. Im einstigen Strafgefängnis Plötzensee wurden zwischen 1933 und 1945 mehr als 2.800 Gefangene enthauptet oder erhängt, die meisten wegen Widerstandes gegen die NS-Diktatur. In der Gedenkstätte Deutscher Widerstand sind die Sonderausstellungen „Die Blutnächte von Plötzensee“ und „Die tschechischen Opfer von Plötzensee“ zu sehen.