Düsseldorf, Hamburg (epd). Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Donnerstagmorgen die Flughäfen in Düsseldorf und Hamburg blockiert. In Düsseldorf kam es nach Angaben der Flughafenbetreiber zur Störung des Flugverkehrs, in Hamburg wurde der Flugbetrieb aus Sicherheitsgründen eingestellt.
An beiden Flughäfen trennten die Aktivisten der „Letzten Generation“ nach eigenen Angaben Zäune durch, um auf das Vorfeld zu gelangen und sich auf den Rollfeldern festzukleben. In Hamburg wurde laut Bundespolizei ein Aktivist in Gewahrsam genommen.
Die Klimaaktivisten kritisieren eine kontinuierliche Zunahme der Flugpassagierzahlen und der damit verbundenen Emissionen im Luftfahrtsektor. „Statt einen konkreten Plan vorzulegen, wie dies verhindert und das gesetzlich geforderte Emissions-Reduktions-Ziel erreicht werden kann, setzt das Verkehrsministerium auf 'Technologieoffenheit'“, erklärte die „Letzte Generation“. Die Bewegung erneuerte ihre Forderung nach einem Gesellschaftsrat, der klären solle, wie die Nutzung fossiler Rohstoffe bis 2030 beendet werde.
Die Hamburger Aktivisten erklärten, die Aktion zu Beginn der Sommerferien in dem Bundesland sei ein Protest „gegen die Planlosigkeit und den Gesetzesbruch der Regierung in der Klimakrise“. Sie kritisierten, dass die Regierungen den Flugverkehr mit Milliardensummen subventionieren, und bezeichneten dies als „bedeutenden Brandbeschleuniger der Katastrophe“.