Rudolstadt (epd). Die Musikszene des Karibikstaates Kuba steht im Mittelpunkt des diesjährigen Rudolstadt-Festivals. Eröffnet werden sollte das Festival in der thüringischen Stadt am Donnerstagabend mit einem Konzert von Eliades Ochoa, Mitglied des legendären Buena Vista Social Clubs, teilte die Festivalleitung in Rudolstadt mit. Die offizielle Eröffnung nehme Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Freitagabend vor. Bis Sonntag treten den Angaben zufolge 120 Künstler, Gruppen und Ensembles aus allen Teilen der Welt auf dem Festival auf.
Insgesamt neun kubanische Ensembles habe das Festival für Auftritte gewinnen können, erklärten die Veranstalter. Darunter befinde sich mit Cimafunk einer der bekanntesten Vertreter der alternativen Musikszene Kubas. Kubanischen Jazz präsentiere die Cellistin und Sängerin Ana Carla Maza. Das Rudolstadt-Festival ging aus dem 1955 erstmals organisierten Tanzfest der DDR hervor. Heute gilt es mit bis zu 100.000 Besucherinnen und Besuchern als das größte Folk-Roots-Weltmusik-Festival in Deutschland. Es findet jedes Jahr am ersten Wochenende im Juli statt.