Berlin (epd). Eine Gedenktafel erinnert jetzt in Berlin an den italienischen Pianisten und Dirigenten Claudio Abbado (1933-2014). Kultursenator Joe Chialo (CDU) enthüllte das Gedenkzeichen am Montag in der Ludwigkirchstraße im Stadtteil Wilmersdorf, wie die Senatskulturverwaltung mitteilte. Der langjährige Chefdirigent der Berliner Philharmoniker hatte dort bis 2001 gewohnt.
Der gebürtige Mailänder studierte den Angaben zufolge am Konservatorium der norditalienischen Metropole Klavier, Komposition und Dirigieren. Mitte der 1950er Jahre ging er nach Abschluss seines Studiums nach Wien und setzte dort seine Ausbildung zum Dirigenten fort.
Ende 1989 wurde Abbado von den Musikerinnen und Musikern der Berliner Philharmoniker als Nachfolger Herbert von Karajans zum ständigen Dirigenten und künstlerischen Leiter des Orchesters gewählt. Nach seinem Abschied aus Berlin im Jahre 2002 setzte der Dirigent seine Arbeit mit anderen Orchestern fort und gründete 2003 das Lucerne Festival Orchestra.