Berlin (epd). Das Einwanderungsgesetz für internationale Fachkräfte ist nach den Worten von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) „ein Riesenschritt für die Zukunft unseres Landes“. Die Zuwanderung von Fachkräften werde dazu beitragen, Wohlstand zu sichern, sagte Faeser am Freitag im Bundestag bei der abschließenden Beratung des Entwurfs aus dem Innen- und Arbeitsministerium. Deutschland bekomme „eins der modernsten Einwanderungsgesetze der Welt“, unterstrich die Ministerin.
Fachkräfte fehlten überall, von der Pflege bis zur öffentlichen Verwaltung. Derzeit müssten 17 Anträge gestellt werden, um eine Pflegekraft nach Deutschland zu holen: „Damit muss Schluss sein“, erklärte Faeser und versprach, die Ampel-Koalition werde parallel zu den Einwanderungsregeln die Verfahren straffen und Bürokratie abbauen.
Der Bundestag berät abschließend über Erleichterungen für die Zuwanderung von Fachkräften. Dem Parlament liegt eine Gesetzesnovelle der Ampel-Regierung zur Abstimmung vor. Künftig sollen Arbeitskräfte aus Ländern außerhalb der EU nach einem Punktesystem zur Arbeitssuche nach Deutschland kommen können. Erfahrenen Fachkräften wird die Einwanderung und Integration in Deutschland erleichtert. Parallel soll die Förderung von Weiterbildungen verstärkt und eine Ausbildungsgarantie eingeführt werden, um inländische Arbeitskräfte zu qualifizieren.