Osnabrück (epd). Angesichts teils schwerer Waldbrände auf früheren Truppenübungsplätzen fordert der Deutsche Feuerwehrverband Konsequenzen von den zuständigen Behörden. Kritische Flächen müssten konsequent von Munitionsresten geräumt werden, erklärte der Leiter des Arbeitskreises Waldbrand beim Deutschen Feuerwehrverband, Ulrich Cimolino, im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). „Wenn man die Munition wegräumt, kann sie keinen Brand mehr verursachen.“
In der Vergangenheit galten Selbstentzündungen von Munitionsresten immer wieder als möglicher Auslöser von Waldbränden. Zudem stellen die Sprengstoffe eine Gefahr bei Löscharbeiten dar. Zuletzt hatte es erneut auf dem früheren Truppenübungsplatz in Lübtheen, Mecklenburg-Vorpommern, gebrannt. Das Areal gilt als schwer mit Munitionsresten belastet. Ein Sprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in Bonn sagte der Zeitung, bundesweit seien etwa 105.000 Hektar entsprechend belastet.