Berlin (epd). Mehrere hundert Menschen haben am Freitag in Berlin gegen das geplante Gebäudeenergiegesetz protestiert. Einem Aufruf der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ und der Kampagnenplattform Campact folgten nach Polizeiangaben 400 Demonstranten. Die Umweltschutzbewegung sprach von rund 700 Teilnehmenden. Der vorliegende Gesetzentwurf bringe kaum noch etwas für das Klima. Der Protestzug führte von der FDP-Bundesgeschäftsstelle zum Bundeskanzleramt.
„Fridays for Future“-Sprecher Pit Terjung sagte, am Gebäudeenergiegesetz lasse sich beispielhaft ablesen, wie die FDP Klimaschutz torpediere. Die Ampel-Koalition falle damit noch hinter die Ziele der Vorgängerregierung zurück. Insbesondere die Blockadehaltung der FDP stehe dabei immer wieder längst überfälligen Weichenstellungen für Klimagerechtigkeit entgegen.
Der Sprecher von „Fridays for Future“ Berlin, Luis von Randow, hielt der SPD Untätigkeit in der Klimapolitik vor. Beiden Parteien warf er „die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen und Bedrohung unserer Zukunft“ vor. Die Konsequenzen schlügen sich bereits jetzt in Klimakatastrophen im globalen Süden nieder. Auch im globalen Norden drohten Hitzesommer, Dürren und Wassermangel.