Hugo Chávez gewinnt Präsidentenwahl in Venezuela

Hugo Chávez gewinnt Präsidentenwahl in Venezuela
Bei der Präsidentenwahl in Venezuela hat sich Amtsinhaber Hugo Chávez klar durchgesetzt.

Nach Auswertung von 90 Prozent der Stimmen erhielt der sozialistische Präsident bei der Wahl am Sonntag rund 54 Prozent der Stimmen. Sein Herausforderer Henrique Capriles kam auf knapp 45 Prozent der Stimmen. Zu der Wahl waren 18,8 Millionen Stimmberechtigte aufgerufen Die Wahlbeteiligung lag bei rund 81 Prozent. Der Wahlverlauf war friedlich. Die befürchteten gewalttätigen Auseinandersetzungen nach der Bekanntgabe des Ergebnisses blieben bisher aus.

Chávez erklärte sich vor Tausenden seiner Anhänger zum Sieger. "Heute beginnt ein neues Zeitalter der bolivarianischen Revolution", sagte der 58-Jährige, der seit 1999 im Amt ist. Für Chávez ist es der vierte Sieg bei einer Präsidentenwahl in Folge. Seine neue sechsjährige Amtszeit beginnt im Januar 2013 und endet 2019.

Oppositionskandidat Capriles räumte seine Niederlage ein. Man müsse verlieren können, um zu gewinnen, sagte der 40-Jährige seinen enttäuschten Anhängern. Für Capriles war es die erste Niederlage bei einer Wahl.

2009 hatte Chávez per Verfassungsänderung durchgesetzt, dass ein Staatschef beliebig oft kandidieren kann. Venezuela mit seinen rund 30 Millionen Einwohnern lebt vom Öl. Chávez hat eine Verdoppelung der Förderung auf sechs Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Jahr angekündigt.