Würzburg (epd). Mit einer Gedenkstele erinnert die Stadt Würzburg an die Opfer einer Messerattacke vor zwei Jahren. Die Stele soll laut Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) ein Ruhepol sein, der jederzeit zum kurzen Innehalten einlade, wie die Stadt am Mittwoch nach der offiziellen Einweihung mitteilte. Schuchardt dankte den couragierten Menschen, die unter Einsatz ihres Lebens durch ihr beherztes Eingreifen verhindert hätten, dass noch mehr Opfer zu beklagen waren.
Die Gewalttat am 25. Juni 2021, bei der drei Menschen getötet und mehrere schwer verletzt wurden, habe sich in das kollektive Gedächtnis der Würzburger Gesellschaft gebrannt, sagte der Oberbürgermeister. Bei der Messerattacke waren drei Frauen getötet und zahlreiche weitere Menschen verletzt worden. Der Beschuldigte, der seit 2019 in Würzburg lebt, kam 2015 aus Somalia als Asylbewerber ins Land und steht als Geflüchteter unter subsidiärem Schutz. Das Würzburger Landgericht hatte den Mann Ende Juli 2022 im Rahmen eines Sicherungsverfahrens für unbestimmte Zeit in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann zum Zeitpunkt der Tat schuldunfähig war.