Weimar (epd). In Weimar ist am Sonntag der diesjährige Welterbetag der Deutschen Unesco-Kommission eröffnet worden. An dem bundesweiten Aktionstag waren laut Programm an den 51 deutschen Welterbestätten rund 350 Veranstaltungen geplant. Das Angebot reichte von geführten Wanderungen über besondere Führungen durch historische Gebäude bis hin zu digitalen Angeboten.
Die Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, Maria Böhmer, sagte bei der Eröffnung in Weimar, Welterbestätten seien Orte der Begegnung und des Austauschs sowie von Toleranz und Wertschätzung. Das weltweite Netzwerk von 1.157 Welterbestätten leiste damit einen unverzichtbaren Beitrag zu Völkerverständigung und Frieden.
In Deutschland sind unter anderem der Kölner Dom, die Altstädte von Bamberg und Regensburg sowie die Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin auf der Liste der Welterbestätten.
Der Welterbe-Titel sei Ehre und Verpflichtung, die hellen und die dunklen Seiten der gemeinsamen Geschichte zu vermitteln, sagte Böhmer mit Blick auf das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar. Umso wichtiger sei es, dass das jüdische Erbe mit der Einschreibung in die Unesco-Welterbeliste Anerkennung und Schutz erfahre.
Traditionell am ersten Juni-Wochenende lädt die Deutsche Unesco-Kommission seit 2005 dazu ein, Welterbestätten in der Region und im ganzen Land kennenzulernen.