Nairobi, Goma (epd). Die im Osten der Demokratischen Republik (DR) Kongo aktive Rebellengruppe M23 weigert sich weiter, ihre Waffen niederzulegen. Auch eine allgemeine Demobilisierung werde nicht in Betracht gezogen, solange es keine direkten Gespräche mit der kongolesischen Regierung gebe, erklärte ein M23-Sprecher am Donnerstagabend auf Twitter. Wegen Kämpfen zwischen den Rebellen und der Armee sind in der Region hunderttausende Menschen auf der Flucht.
In der Vergangenheit hatte die M23-Bewegung mehrere Termine für einen Rückzug, die in verschiedenen Treffen zur Befriedung des Ostkongo festgelegt worden waren, verstreichen lassen. Jedoch gab es keine direkten Verhandlungen zwischen der Gruppe und der Regierung. Der Präsident der DR Kongo, Felix Tshisekedi, schloss am Donnerstag direkte Gespräche kategorisch aus.
Im Osten des zentralafrikanischen Landes hat sich die Sicherheitslage seit dem Vormarsch der M23-Rebellen im vergangenen Jahr stark verschlechtert. In der rohstoffreichen Region sind auch zahlreiche andere bewaffnete Gruppen aktiv. Nach UN-Angaben sind seit März 2022 mehr als 800.000 Menschen vor Kämpfen und Überfällen geflohen.