Initiativen feiern AKW-Aus mit Demonstrationen und "Abschaltfesten"

Initiativen feiern AKW-Aus mit Demonstrationen und "Abschaltfesten"

Lingen, Neckarwestheim (epd). Mit Demonstrationen und „Abschaltfesten“ wollen Bürgerinitiativen und Umweltgruppen am Samstag (15. April) die Stilllegung der drei letzten noch betriebenen Atomkraftwerke in Deutschland feiern. An diesem Tag sollen die AKW Emsland bei Lingen in Niedersachsen, Neckarwestheim-2 in Baden-Württemberg und Isar-2 in Bayern vom Netz gehen.

Wie die bundesweit aktive Anti-Atom-Organisation „ausgestrahlt.“ mitteilte, sind Kundgebungen und Feste in Lingen, München und Neckarwestheim geplant. „Wir wollen sicherstellen, dass es jetzt wirklich beim Abschalten der drei alten AKW bleibt“, hieß es.

Die drei Kraftwerke sollten laut Atomgesetz eigentlich bereits Ende 2022 abgeschaltet werden. Unter dem Druck der Opposition und einer möglichen Energiekrise hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) jedoch den Weiterbetrieb bis zum 15. April angeordnet. CDU/CSU, AfD und FDP dringen darauf, dass die Laufzeiten der Reaktoren weiter verlängert oder diese zumindest in einer Art „Stand-by-Betrieb“ gehalten werden. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat den Atomausstieg allerdings als „unumkehrbar“ bezeichnet.