Gefeuerter Geschäftsführer der Domfestspiele klagt vor Arbeitsgericht

Gefeuerter Geschäftsführer der Domfestspiele klagt vor Arbeitsgericht

Göttingen (epd). Der bisherige kaufmännische Geschäftsführer der Gandersheimer Domfestspiele, Thomas Groß, wehrt sich juristisch gegen seine fristlose Kündigung. Eine Kündigungsschutzklage sei beim Arbeitsgericht Göttingen eingegangen, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Beiden Parteien sei Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben worden. (AZ: 3 Ca 107/23)

Die Domfestspiele hatten Mitte März die sofortige Trennung von Groß bekanntgegeben und dies mit finanziellen „Ungereimtheiten“ begründet. Der Aufsichtsrat des Festivals habe bei der Prüfung des Wirtschaftsplans „einige gewaltige Preissprünge“ festgestellt, hieß es zur Begründung. Daraufhin sei der Wirtschaftsprüfer der Domfestspiele-Gesellschaft mit einer Sonderprüfung beauftragt worden. Der Prüfbericht habe die vorherigen Vermutungen bestätigt, eine sofortige Trennung von Groß sei deshalb unumgänglich gewesen.

Groß hatte daraufhin dem Evangelischen Pressedienst (epd) gesagt, er könne sich die Trennung nicht erklären. Weder ihm noch seinem Anwalt seien das Ergebnis der betreffenden Prüfung oder ein konkreter Vorwurf genannt worden. Die Domfestspiele sind Niedersachsens größtes professionelles Freilichttheater und zählen auch bundesweit zu den bedeutendsten Theaterfestivals unter freiem Himmel.